H. G. Wells - Die Zeitmaschine

Die Zeitmaschine

„Was der Zeitreisende in der Hand hielt, war ein glitzerndes Rahmenwerk aus Metall, kaum größer als eine kleine Uhr, und sehr fein gearbeitet. Es war Elfenbein daran und eine durchsichtige, kristallinische Substanz. Und jetzt muß ich ausführlich werden, denn was folgt, ist – wenn man nicht seine Erklärung annimmt, etwas absolut Unerklärliches.“

Herbert George Wells.
Die Zeitmaschine.

Übersetzt von Felix Paul Grewe.

Englischer Originaltitel: »The Time-Machine«, Heinemann, London 1895.

Durchgesehener Neusatz, diese Ausgabe folgt: Rowohlt Verlag, München 1951.

Die Zeitmaschine ist eine post-apokalyptische Science-Fiction-Novelle von H. G. Wells, die 1895 veröffentlicht wurde.

Das Werk wird im Allgemeinen für die Popularisierung des Konzepts der Zeitreise durch die Verwendung eines Fahrzeugs oder Geräts zur gezielten und selektiven Vor- oder Rückwärtsreise durch die Zeit verantwortlich gemacht.

Der von Wells geprägte Begriff „Zeitmaschine“ wird heute fast durchgängig für ein solches Fahrzeug oder Gerät verwendet.

Unter Verwendung einer Rahmenhandlung, die im damaligen viktorianischen England spielt, konzentriert sich Wells‘ Text auf die Erzählung der Reise des ansonsten anonymen Zeitreisenden in die ferne Zukunft.

Als Werk der Zukunftsgeschichte und der spekulativen Evolution wird die Zeitmaschine in der heutigen Zeit als Kommentar zu den zunehmenden Ungleichheiten und Klassenunterschieden der Wells’schen Ära interpretiert, die seiner Ansicht nach zwei getrennte menschliche Spezies hervorgebracht haben: die schönen, kindlichen Eloi und die wilden, affenartigen Morlocks, die entfernten Nachfahren der heutigen Ober- bzw. Unterschicht.

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Wells Zeitmschine Heinemann Ausgabe

Wells hatte die Idee der Zeitreise bereits in einer Kurzgeschichte mit dem Titel „The Chronic Argonauts“ (1888) aufgegriffen. Dieses Werk, das in seiner College-Zeitung veröffentlicht wurde, bildete die Grundlage für Die Zeitmaschine.

Wells gab häufig an, dass er daran gedacht hatte, einen Teil dieses Materials in einer Artikelserie in der Pall Mall Gazette zu verwenden, bis der Verleger ihn fragte, ob er stattdessen einen Fortsetzungsroman zum selben Thema schreiben könne.

Wells stimmte bereitwillig zu und erhielt bei der Veröffentlichung durch Heinemann im Jahr 1895 100 Pfund (was heute etwa 12.000 Pfund bzw. 14.000 Euro entspricht), der die Geschichte zunächst in den Januar- bis Mai-Ausgaben von The New Review (neuerdings unter der nominellen Herausgeberschaft von W. E. Henley) als Fortsetzungsgeschichte veröffentlichte.

Henry Holt and Company veröffentlichte die erste Buchausgabe  am 7. Mai 1895; Heinemann veröffentlichte eine englische Ausgabe am 29. Mai. Diese beiden Ausgaben unterscheiden sich textlich und werden gemeinhin als „Holt-Text“ bzw. „Heinemann-Text“ bezeichnet.

Fast alle modernen Nachdrucke geben den Heinemann-Text wieder. Das hier vorliegende Taschenbuch wurde von Felix Paul Grewe nach der Heinemann-Ausgabe übersetzt.

Neuausgabe, LIWI Verlag, Göttingen 2020. ISBN: 3965423398, Juni 2020 – 72 Seiten

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