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Die besten Bücher von Joseph Conrad
Als Joseph Conrad mit 16 die Einberufung zum russischen Militär drohte, heuerte er mit Erlaubnis des Onkels in Marseille als Matrose an. Auf verschiedenen Schiffen bereiste er die Welt. Er wurde abenteuerlustig, verschuldete sich beim Glücksspiel, schmuggelte, konnte seiner Schulden nicht mehr Herr werden und beging einen Suizidversuch.
Schließlich kam sein Onkel für die Schulden auf, Conrad heuerte auf einem Dampfer als Kapitän an und reiste in den Kongo. Seine Erlebnisse auf dieser Seereise und in dem durch die Kolonialherrschaft gebrochenen Land beeindruckten ihn tief. Doch vielleicht wäre er nie vom Seefahrer zum Schriftsteller geworden, wäre er nicht an einem Fieber erkrankt, das ihn zwang, an Land zu bleiben.
Conrad schrieb daraufhin über die See und über die Menschen, die sie befuhren. Und obwohl er erst im Alter von 21 Jahren Englisch lernte, wurde er zu einem der wichtigsten englischsprachigen Schriftsteller seiner Zeit. Seine Sprache, sein Stil waren und sind beeindruckend und prägten andere Autoren maßgeblich.
Hier kommt unsere Top 5 der besten Werke von Joseph Conrad.
1. Herz der Finsternis – Conrads meistzitiertes und meistdiskutiertes Werk
Das Herz der Finsternis ist nicht nur Conrads meistzitiertes Buch, es war und ist auch sein wichtigstes Werk und nicht zuletzt das meistdiskutierte. Während die einen es als Kritik am Kolonialismus lesen, betrachten andere es als ein rassistisches Werk.
1975 attackierte der angesehene nigerianische Schriftsteller und Essayist Chinua Achebe Heart of Darkness als rassistisch und forderte seine Streichung aus dem Kanon der westlichen Klassiker. Conrad griff mit Herz der Finsternis zwar den belgischen Imperialismus an, schien aber im gleichen Atemzug dessen britische Variante zu loben.
Herz der Finsternis erzählt die Geschichte Charles Marlows, der auf dem Kongo in das Herz Afrikas reist. Marlow soll Mr. Kurtz finden, der unfassbare Mengen an Elfenbein beschafft hat und eine Schreckensherrschaft unter der schwarzen Bevölkerung führt. Marlow ist fasziniert und abgestoßen zugleich vom skrupellosen, machtbesessenen und größenwahnsinnigen Mr. Kurtz.
In wortgewaltigen Bildern beschreibt Conrad die Schreckensherrschaft während der Kolonialzeit. Dabei bleibt die Suche nach Mr. Kurtz nicht zuletzt eine Suche des Erzählers nach sich selbst.
Eine freie Interpretation von Heart of Darkness ist übrigens neben den Kriegsreportagen Michael Herrs die Grundlage zu Francis Ford Coppolas Meisterwerk Apocalypse Now.
2. Der Geheimagent – der erste Spionagethriller
Der Roman Der Geheimagent – eine einfache Geschichte entstand im Anschluss an Herz der Finsternis. Es ist Conrads einziger Roman, der in London spielt und er gewährt einen zutiefst ironischen Einblick in die menschlichen Angelegenheiten.
Die Geschichte dreht sich um einen Angriff auf das Greenwich-Observatorium im Jahr 1894, der von Verloc, einem russischen Spion, der für die Polizei arbeitet und angeblich Mitglied einer anarchistischen Gruppe in Soho ist, geplant wurde. Seine Vorgesetzten weisen ihn an, die Anarchisten zu diskreditieren.
Als sein Plan schief geht, muss Verloc mit den Auswirkungen seiner Taten fertig werden. Obwohl das Buch im Edwardianischen Zeitalter spielt, ist es immer wieder erschreckend aktuell mit seiner Darstellung der Londoner und ihrer Angst vor in ihrer Mitte lebenden Terroristen.
Der Geheimagent wird oftmals als einer der ersten Politthriller der Welt bezeichnet. Den Leser in eine Welt der Spione, Verschwörer, Polizisten und Anschläge zu entführen, war zu seiner Entstehungszeit ein Novum. In die spannungsgeladene Geschichte verwebt Conrad zudem geschickt Bezüge zu seiner eigenen Biographie – seiner Ehe, seinem Problemkind, dem Geldmangel, der Untätigkeit und dem Gefühl des Fremdseins in der Londoner Gesellschaft.
3. Im Taifun – Bewährungsprobe auf hoher See
Viele Berichte sind über das Leben auf See geschrieben worden, aber nur wenige können sich mit Joseph Conrads Meisterwerk Im Taifun vergleichen. Es ist die Geschichte eines eigentlich sehr unscheinbaren und unaufgeregten Heldens.
Der Dampfschiffkapitän MacWhirr sieht sich und seine Mannschaft auf dem fernöstlichen Meer einem tosenden Sturm ungekannten Ausmaßes ausgesetzt. MacWhirr genießt den Ruf eines soliden, unerschütterlichen Mannes.
Er ist einer, der gerade genug Fantasie hat, um durch den einzelnen Tag zu kommen. So konnte er sich auch nicht vorstellen, dass sein mächtiges Schiff in einen Sturm geraten könnte, dem es nicht gewachsen wäre.
Als das Barometer und andere Hinweise, auf bevorstehende Schwierigkeiten hindeuten, ist Kapitän MacWhirr daher nur mäßig besorgt und nicht gewillt, den Kurs zu ändern und kostbare Zeit zu verlieren. Dabei könnte sich diese Entscheidung als kostspieliger erweisen, als er es sich je vorstellen konnte.
Im Taifun ist mehr als eine schlichte Abenteuererzählung. In der 1903 veröffentlichten Geschichte geht es nicht zuletzt um eine moralische Bewährungsprobe. Diese bewältigt Kapitän MacWhirr mit erstaunlicher Nüchternheit. Und das Tragische geht hier immer mit einem gewissen Humor einher.
4. Jugend – eine Charakterstudie
Conrads Novelle Jugend ist eine autobiografische Kurzgeschichte. Sie wurde 1898 geschrieben, zuerst im Blackwood’s Magazine veröffentlicht und als erste Geschichte in den Band Jugend, eine Erzählung und zwei weitere Geschichten von 1902 aufgenommen.
Dieser Sammelband enthält auch Herz der Finsternis und Das Ende vom Lied: Geschichten, die sich mit den Themen Reife und älter werden befassen.
Jugend ist ein kurzes, tragikomisches und brillantes Porträt eines Mannes, der auf die Lebendigkeit und den Enthusiasmus seiner Jugend zurückblickt. Der Erzähler ist kein geringerer als Charles Marlow, Conrads unerschrockene Stimme aus Heart of Darkness und Lord Jim.
Auch in dieser Geschichte findet der Leser Marlow mit einer Gruppe enger Freunde versammelt, in deren Runde er sich an seine Jugend erinnert. Aber wo Heart of Darkness eine grüblerische, psychologische Untersuchung war, ist Jugend die kurze Charakterstudie eines jungen Mannes auf einer seiner ersten Seereisen. Von der erzählerischen Seite gesehen ist Jugend eine interessante Mischung aus Tradition und Moderne.
5. Lord Jim – von Schuld und Sühne
Der Roman Lord Jim wird zu den 100 besten Büchern des 20. Jahrhunderts gezählt.
Lord Jim ist “einer von uns”, wie der Erzähler der Geschichte betont. Lord Jim ist ein britischer Seemann, wird Erster Offizier auf der Patna, einem Schiff voller Pilger, die zur Hadsch nach Mekka reisen.
Als das Schiff mit Wasser vollläuft und eine Katastrophe unmittelbar bevorsteht, verlässt Jim zusammen mit seinem Kapitän und anderen Besatzungsmitgliedern das Schiff und seine Passagiere. Einige Tage später werden sie von einem britischen Schiff aufgegriffen. Doch auch die Patna und ihre Passagiere werden gerettet.
Und die verwerflichen Handlungen der Besatzung bleiben nicht unentdeckt. Die anderen Beteiligten entziehen sich der gerichtlichen Untersuchung und überlassen Jim allein der Justiz. Er wird für die Tat öffentlich getadelt. Der Roman folgt Jims späteren Versuchen, seine Vergangenheit aufzuarbeiten, doch die Schande verfolgt ihn wie sein eigener Schatten.
Lord Jim, einer von uns: mal feige und schuldig, dann heldenhaft. Doch die Schuld holt ihn immer wieder ein. Und so stellt Conrad in diesem Werk nicht zuletzt die grundlegende Frage, ob eine Schuld je abgegolten sein kann.
Berühmte Zitate von Joseph Conrad
Sie wollten Schätze aus den Eingeweiden des Landes herausreißen, ohne dass dahinter mehr Moral steckte als bei Einbrechern, die einen Safe knacken.
To tear treasure out of the bowels of the land was their desire, with no more moral purpose at the back of it than there is in burglars breaking into a safe. Heart of Darkness (1899)
Sie waren Eroberer, und dazu braucht man nur rohe Gewalt – nichts, womit man sich rühmen kann, wenn man sie hat, denn die eigene Stärke ist nur ein Zufall, der aus der Schwäche anderer entsteht.
They were conquerors, and for that you want only brute force — nothing to boast of, when you have it, since your strength is just an accident arising from the weakness of others. Heart of Darkness (1899)
Ich habe die See zu lange gekannt, um an ihren Respekt für Anständigkeit zu glauben.“
„And yet I have known the sea too long to believe in its respect for decency. “ – Typhoon
Jede Idealisierung macht das Leben ärmer. Es zu verschönern bedeutet, ihm den Charakter der Komplexität zu nehmen – es bedeutet, es zu zerstören.
All idealization makes life poorer. To beautify it is to take away its character of complexity — it is to destroy it. – The secret Agent
Dies konnte nirgendwo anders geschehen als in England, wo sich Menschen und Meer sozusagen durchdringen.
This could have occurred nowhere but in England, where men and sea interpenetrate, so to speak. – Youth (1902)
Der Geist des Menschen ist zu allem fähig – weil alles in ihm ist, die ganze Vergangenheit ebenso wie die ganze Zukunft. Was war da noch alles? Freude, Angst, Trauer, Hingabe, Tapferkeit, Wut – wer kann das schon sagen? – nur die Wahrheit – die Wahrheit, die von ihrem Mantel der Zeit befreit ist. Möge der Narr gaffen und erschaudern – der Mann weiß es und kann ohne Augenzwinkern zusehen.
The mind of man is capable of anything — because everything is in it, all the past as well as all the future. What was there after all? Joy, fear, sorrow, devotion, valour, rage — who can tell? — but truth — truth stripped of its cloak of time. Let the fool gape and shudder — the man knows, and can look on without a wink. Heart of Darkness (1899)
Biographie und weitere Empfehlungen
Joseph Conrad wurde als Kind polnischstämmiger Eltern in Berdiczew (heutige Ukraine) geboren.
Mit elf Jahren wurde Conrad zur Vollwaise und lebte bei einem Onkel in Krakau. Zunächst leidenschaftlicher Seefahrer, war er durch eine schwere Krankheit gezwungen, die Seefahrerei aufzugeben.
Doch fanden seine Erlebnisse und Erfahrungen aus dieser Zeit Eingang in sein schriftstellerisches Werk. In den folgenden Jahren entstanden – meist unter großer materieller Not – seine berühmten Romane und Erzählungen.
Conrad starb am 3. August 1924 in seinem Landhaus in Bishopsbourne/Kent.
FAQ: Joseph Conrad
Wer war Joseph Conrad?
Joseph Conrad, geboren als Józef Teodor Konrad Korzeniowski am 3. Dezember 1857 in Berdyczów (heute Ukraine), war ein polnisch-britischer Schriftsteller. Er ist bekannt für seine tiefgründigen Geschichten und Romane, die oft maritime Themen und die Komplexität menschlicher Natur thematisieren. Conrad verbrachte viele Jahre auf See, bevor er sich dem Schreiben widmete, und seine Werke spiegeln oft seine Erfahrungen und Beobachtungen wider. Er verstarb am 3. August 1924 in Bishopsbourne, England.
Was sind die Hauptthemen in Joseph Conrads Werken?
Joseph Conrads Werke erforschen häufig Themen wie Isolation, Identität, Verrat, und die dunkle Seite der menschlichen Natur. Er beschäftigt sich intensiv mit moralischen Dilemmata und den Auswirkungen kolonialer und kapitalistischer Unternehmungen. Seine Charaktere sind oft einsame Figuren, die sich in einer feindlichen oder gleichgültigen Welt zurechtfinden müssen.
Wie beeinflusste Joseph Conrads Seefahrtskarriere seine Literatur?
Conrads Zeit auf See lieferte ihm nicht nur den Hintergrund für viele seiner Geschichten, sondern prägte auch seine Perspektive auf die Welt. Seine maritime Erfahrung ermöglichte es ihm, authentische und detaillierte Darstellungen des Lebens auf See zu schreiben und tiefere Einblicke in die menschliche Seele unter extremen Bedingungen zu geben.
Warum ist „Herz der Finsternis“ besonders bedeutend?
„Herz der Finsternis“ ist eines der am meisten analysierten Werke Conrads, berühmt für seine kritische Auseinandersetzung mit dem Imperialismus und seine komplexe Darstellung von Afrika und Europäern. Die Novelle inspirierte zahlreiche künstlerische und literarische Werke, einschließlich des Films „Apocalypse Now“, der die Handlung in den Kontext des Vietnamkriegs verlegt.
Wie wird Joseph Conrad heute wahrgenommen?
Joseph Conrad gilt als einer der bedeutendsten Schriftsteller der englischen Literatur, obwohl Englisch nicht seine Muttersprache war. Seine Werke werden für ihren psychologischen Tiefgang, ihre moralische Komplexität und ihre stilistische Meisterschaft geschätzt. Gleichzeitig wird seine Darstellung kolonialisierter Gesellschaften kritisch diskutiert, besonders im Hinblick auf rassistische Stereotypen und eurozentrische Perspektiven.
Hatte Joseph Conrad Einfluss auf andere Schriftsteller?
Ja, Joseph Conrads literarisches Schaffen hatte großen Einfluss auf nachfolgende Generationen von Schriftstellern, darunter T.S. Eliot, William Faulkner und F. Scott Fitzgerald. Seine Techniken und Themen haben moderne Erzählformen geprägt und werden in literarischen Diskussionen und Analysen bis heute hochgeschätzt.
Ebenfalls lesenswert von Joseph Conrad
Weiterführende Literatur
- Owen Knowles, Gene M. Moore: Oxford Reader’s Companion to Conrad. OUP, London 2000.
- Hanjo Kesting: Die Schattenlinie des Lebens. Joseph Conrad oder Die Anfänge eines Schriftstellers, in: derselbe: Das Geheimnis der Sirenen : Bücher und andere Abenteuer. Hannover : Wehrhahn, 2014, S. 199–223
- Cordula Lemke, Claus Zittel (Hrsg.): Joseph Conrad (1857–1924), Berlin: Weidler Verlag, 2007.
- Elmar Schenkel: Fahrt ins Geheimnis. Joseph Conrad – Eine Biographie. S. Fischer, Frankfurt/Main 2007.
- John Stape: Im Spiegel der See – Die Leben des Joseph Conrad. Übersetzt von Eike Schönfeld. marebuchverlag, Hamburg 2007.
- Matthias N. Lorenz: Distant Kinship – Entfernte Verwandtschaft. Joseph Conrads »Heart of Darkness« in der deutschen Literatur von Kafka bis Kracht, Stuttgart, Weimar: J.B. Metzler 2017.
- Jutta Duhm-Heitzmann: 03.12.1857 – Geburtstag des Schriftstellers Joseph Conrad WDR ZeitZeichen vom 3. Dezember 2012.
Video zu Joseh Conrad
Ein Videobeitrag zu Joseph Conrads „Schattenlinie“.
Mehr von Joseph Conrad:
- Joseph Conrad – Das Ende vom Lied
- Joseph Conrad – Das Herz der Finsternis
- Joseph Conrad – Der Geheimagent
- Joseph Conrad – Gaspar Ruiz
- Joseph Conrad – Jugend
- Joseph Conrad – Lord Jim
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Verfasst von Thomas Löding, LIWI Blog, zuletzt aktualisiert am 18. Mai 2024