Rainer Maria Rilke - Auguste Rodin

Auguste Rodin

„Diese Arbeit (die Arbeit am Modelé) war die gleiche bei allem was man machte, und sie mußte so demütig, so dienend, so hingegeben getan sein, so ohne Wahl an Gesicht und Hand und Leib, daß nichts Benanntes mehr da war, daß man nur formte, ohne zu wissen, was gerade entstand, wie der Wurm, der seinen Gang macht im Dunkel von Stelle zu Stelle. Denn wer ist noch unbefangen Formen gegenüber, die einen Namen haben? Wer wählt nicht schon aus, wenn er etwas Gesicht nennt? Der Schaffende aber hat nicht das Recht, zu wählen.“

Rainer Maria Rilke.
Auguste Rodin (Vollständige Ausgabe)
Enthält die beiden Texte:
„Auguste Rodin – Einer jungen Bildhauerin“ (entstanden 1902); Erstdruck: Julius Bard Verlag, Berlin 1903.
„Auguste Rodin – Ein Vortrag“ (entstanden 1907); Erstdruck: Verlag Marquardt und Co., Berlin 1907.

Neuausgabe, durchgesehener Neusatz, LIWI Verlag, Göttingen 2020.
LIWI Literatur- und Wissenschaftsverlag

Buch bestellen

(Anzeige / Affiliatelink)*

buch amazon
buch thalia
buch geniallokal

Mehr von Rilke:

„Die besten Bücher aller Zeiten“ – Listen zum Stöbern:

„Die besten Bücher“ – Auswahl des LIWI Blogs:

„Literaturpreis – Gewinner“:

Verfasst von Thomas Löding, LIWI Blog, zuletzt aktualisiert am 18. Mai 2024