Die Welt von Gestern - Stefan Zweig

Hamlet

„Sein oder Nichtsein,
das ist hier die Frage:
Ob’s edler im Gemüt,
die Pfeil‘ und Schleudern
Des wütenden Geschicks
erdulden, oder,
Sich waffnend gegen
eine See von Plagen,
Durch Widerstand sie enden. Sterben – schlafen –
Nichts weiter!“

Zitat aus: Hamlet. Prinz von Dänemark. William Shakespeare. In der Übersetzung von August Wilhelm Schlegel.

Hamlet – Podcast mit Zusammenfassung

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Hamlet – Verfilmung 

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Hamlet – Zusammenfassung / Inhaltsangabe

Akt I – Hamlet Zusammenfassung

Horatio, Hamlet und der Geist – Heinrich Fuseli , 1789

Der Geist des verstorbenen Königs von Dänemark erscheint auf den Zinnen des Schlosses und wird von Wachen und Horatio, Hamlets Freund, gesehen.

Prinz Hamlet erfährt von der Erscheinung und spricht mit dem Geist, der enthüllt, dass er von Claudius, Hamlets Onkel und dem neuen König, ermordet wurde. Der Geist fordert Hamlet auf, Rache zu nehmen.

Währenddessen heiratet Claudius Hamlets Mutter Gertrude, was Hamlet tief erschüttert und wütend macht. Polonius, der oberste Ratgeber des Königs, verbietet seiner Tochter Ophelia, sich mit Hamlet zu treffen, da er dessen Zuneigung für unaufrichtig hält.

Akt II – Hamlet Zusammenfassung

John Barrymore als Hamlet

Hamlet gibt vor, verrückt zu sein, um seine wahren Absichten zu verbergen und mehr über Claudius‘ Schuld zu erfahren. Polonius glaubt, dass Hamlets Wahnsinn von seiner unerwiderten Liebe zu Ophelia herrührt und informiert Claudius und Gertrude. Rosenkranz und Guildenstern, alte Freunde Hamlets, werden von Claudius beauftragt, Hamlet auszuspionieren. Eine Gruppe von Schauspielern kommt ans Schloss, und Hamlet plant, ein Stück aufzuführen, das den Mord an seinem Vater nachstellt, um Claudius‘ Reaktion zu beobachten.

Akt III – Hamlet Zusammenfassung

Während des Theaterstücks, das den Mord an Hamlets Vater nachstellt, zeigt Claudius eine sichtbare Reaktion, die Hamlet als Schuldeingeständnis interpretiert. Gertrude konfrontiert Hamlet in ihrem Gemach, und Polonius, der sich hinter einem Vorhang versteckt, wird von Hamlet getötet, als dieser ihn für Claudius hält. Der Geist erscheint erneut und erinnert Hamlet daran, Gertrude zu verschonen und sich auf die Rache an Claudius zu konzentrieren. Claudius beschließt, Hamlet nach England zu schicken, wo er ihn heimlich töten lassen will.

Akt IV – Hamlet Zusammenfassung

Ophelia

Hamlet wird nach England geschickt, begleitet von Rosenkranz und Guildenstern, die Claudius‘ geheimen Auftrag ausführen sollen. Unterwegs entdeckt Hamlet die Pläne und kehrt nach Dänemark zurück, nachdem er Rosenkranz und Guildenstern zu ihrem eigenen Tod geschickt hat.

Inzwischen ist Ophelia, vom Tod ihres Vaters und Hamlets Verhalten verstört, wahnsinnig geworden und ertrinkt schließlich. Ihr Bruder Laertes kehrt zurück und schwört Rache für den Tod seines Vaters und seiner Schwester. Claudius und Laertes planen, Hamlet in einem Fechtduell zu töten.

Akt V – Hamlet Zusammenfassung

Schauspieler vor Hamlet

Am Grab von Ophelia kommt es zu einem Streit zwischen Hamlet und Laertes. Später, beim Fechtduell, wird Hamlet mit einem vergifteten Schwert verwundet. Gertrude trinkt versehentlich von einem für Hamlet bestimmten vergifteten Becher und stirbt.

Laertes wird ebenfalls von dem vergifteten Schwert getroffen und enthüllt Claudius‘ Plan, bevor er stirbt. Hamlet tötet Claudius, bevor er selbst an seinen Wunden stirbt.

Horatio bleibt als einziger Zeuge übrig und erzählt die tragische Geschichte Hamlets.

Hamlet – Wichtige Charaktere / Figurenkonstellation

Hamlet

Schauspieler Edwin Booth als Hamlet

Hamlet ist der Prinz von Dänemark und die zentrale Figur des Stückes.

Nach dem Tod seines Vaters und der schnellen Wiederverheiratung seiner Mutter Gertrude mit seinem Onkel Claudius wird Hamlet von einem tiefen Schmerz und einer intensiven Trauer erfüllt.

Er ist ein tief denkender und philosophischer junger Mann, der das Leben, den Tod und die Moral intensiv hinterfragt. Oft schwankt er zwischen Handeln und Nichtstun, was seine Zögern und Unentschlossenheit im Verlauf der Handlung unterstreicht.

Hamlets Streben nach Rache für den Mord an seinem Vater bildet das Herzstück der Tragödie.

Claudius

Claudius ist Hamlets Onkel und der neue König von Dänemark. Er hat seinen Bruder, den alten König, ermordet, um den Thron zu besteigen und Gertrude zu heiraten. Claudius ist ein skrupelloser und machthungriger Mann, der bereit ist, jede Schandtat zu begehen, um seine Position zu sichern. Obwohl er als Antagonist dargestellt wird, zeigt er gelegentlich Anzeichen von Schuld und Reue, was seine Komplexität als Charakter erhöht.

Gertrude

Gertrude ist die Königin von Dänemark und Hamlets Mutter. Ihre schnelle Wiederverheiratung nach dem Tod ihres Mannes wird von Hamlet stark kritisiert und hinterfragt. Gertrude scheint sich ihrer eigenen Handlungen und deren moralischen Implikationen oft nicht bewusst zu sein. Ihre Loyalität zu Claudius und ihre Beziehung zu Hamlet sind zentrale Konfliktpunkte im Stück. Trotz ihrer Schwächen zeigt Gertrude auch tiefe Liebe zu ihrem Sohn.

Polonius

Hamlet ersticht Polonius

Polonius ist der oberste Ratgeber von Claudius und Vater von Ophelia und Laertes. E

r ist ein gewissenhafter, aber oft selbstgerechter und neugieriger Mann, der versucht, seine Kinder zu kontrollieren und dem König zu dienen.

Seine Spionagetaktiken und sein Einmischen in die Angelegenheiten anderer führen schließlich zu seinem Tod durch Hamlets Hand, was eine Kette tragischer Ereignisse auslöst.

Ophelia

Ophelia

Ophelia ist die Tochter von Polonius und die Geliebte von Hamlet.

Sie ist eine junge Frau, die zwischen ihrer Liebe zu Hamlet und ihrem Gehorsam gegenüber ihrem Vater hin- und hergerissen ist.

Die tragischen Ereignisse um sie herum, einschließlich Hamlets scheinbarem Wahnsinn und der Ermordung ihres Vaters, führen zu ihrem psychischen Zusammenbruch.

Ophelia stirbt tragisch, als sie in einem Fluss ertrinkt, was ihre Unschuld und ihre Opferrolle im Stück symbolisiert.

Laertes

Laertes ist der Sohn von Polonius und der Bruder von Ophelia. Nach dem Tod seines Vaters und seiner Schwester kehrt er nach Dänemark zurück, um Rache an Hamlet zu nehmen. Laertes ist ein entschlossener und impulsiver junger Mann, dessen leidenschaftlicher Wunsch nach Vergeltung ihn letztlich ins Verderben führt. Sein Charakter dient als Kontrast zu Hamlet, da er sofort handelt, wo Hamlet zögert.

Horatio

Horatio ist Hamlets treuer Freund und Vertrauter. Er bleibt bis zum Ende an Hamlets Seite und überlebt, um dessen Geschichte zu erzählen. Horatio ist eine loyale und standhafte Figur, die als moralische Stütze für Hamlet dient. Sein Überleben und seine Aufgabe, die Geschichte weiterzugeben, verleihen dem Stück eine abschließende Perspektive.

Der Geist des alten Königs

Der Geist des alten Königs von Dänemark und Vater von Hamlet erscheint mehrfach im Stück. Er enthüllt Hamlet, dass er von Claudius ermordet wurde, und fordert ihn auf, Rache zu nehmen. Der Geist symbolisiert das Übernatürliche und die unauslöschliche Schuld, die über den Königshof hängt. Seine Erscheinungen treiben die Handlung und Hamlets Handlungen entscheidend voran.

Rosenkranz und Guildenstern

Rosenkranz und Guildenstern sind ehemalige Freunde von Hamlet, die von Claudius beauftragt werden, Hamlet auszuspionieren. Sie agieren als Werkzeuge des Königs und versuchen, Hamlets Pläne zu durchkreuzen. Letztlich werden sie von Hamlet durch eine List zu ihrem eigenen Tod geschickt, was ihre tragische Unwissenheit und Manipulierbarkeit zeigt.

Fortinbras

Fortinbras ist der Prinz von Norwegen, der ebenfalls Rache für den Tod seines Vaters sucht. Er erscheint am Ende des Stückes und übernimmt die Kontrolle über Dänemark. Fortinbras‘ Charakter stellt einen weiteren Kontrast zu Hamlet dar, da er entschlossen handelt und dadurch erfolgreich ist. Sein Auftreten am Ende des Stückes symbolisiert den Wechsel und die Erneuerung der Macht.

Hamlet – Aufbau

Hamlet ist eine Tragödie in fünf Akten, die klassische dramatische Strukturen aufweist. Jeder Akt trägt wesentlich zur Entwicklung der Handlung und zur Entfaltung der Charaktere bei.

Akt I – Exposition

Der erste Akt führt die Hauptcharaktere und die grundlegenden Konflikte ein. Wir erfahren von der Erscheinung des Geistes des alten Königs und Hamlets tiefer Trauer und Wut über den Tod seines Vaters und die Wiederverheiratung seiner Mutter Gertrude mit Claudius. Die Einführung der wichtigsten Figuren und der Hinweis auf das übernatürliche Element setzen die Bühne für die bevorstehenden Ereignisse.

Akt II – Steigende Handlung

Die steigende Handlung beginnt mit Hamlets Entscheidung, Wahnsinn vorzutäuschen, um seine wahren Absichten zu verbergen. Wir sehen die wachsende Besorgnis von Claudius und Gertrude über Hamlets Verhalten. Polonius entwickelt seine Theorie über Hamlets Wahnsinn, der angeblich durch seine Liebe zu Ophelia verursacht wurde. Hamlet plant das Theaterstück, das die Ereignisse um den Tod seines Vaters nachstellt, um die Reaktion von Claudius zu beobachten.

Akt III – Höhepunkt

Der dritte Akt enthält den Höhepunkt des Dramas. Das Theaterstück wird aufgeführt, und Claudius’ Schuld wird durch seine heftige Reaktion bestätigt. Hamlet konfrontiert seine Mutter Gertrude in ihrem Gemach, wobei Polonius versehentlich getötet wird. Dies führt zu einer Eskalation der Ereignisse und setzt die Weichen für die Tragödie.

Akt IV – Fallende Handlung

Die fallende Handlung beginnt mit Hamlets Reise nach England, während Laertes nach dem Tod seines Vaters zurückkehrt und von Claudius gegen Hamlet aufgebracht wird. Ophelia’s Wahnsinn und Tod verstärken die Tragödie weiter. Hamlet kehrt nach Dänemark zurück und wird sich des bevorstehenden Duells mit Laertes bewusst.

Akt V – Katastrophe

Der letzte Akt gipfelt in der Katastrophe. Beim Fechtduell werden alle zentralen Konflikte gelöst. Gertrude trinkt versehentlich den vergifteten Wein, Laertes und Hamlet verwunden sich gegenseitig mit dem vergifteten Schwert, und Hamlet tötet Claudius. Schließlich stirbt auch Hamlet, und Horatio bleibt zurück, um die tragische Geschichte zu erzählen. Fortinbras tritt ein und übernimmt die Kontrolle über Dänemark, was einen Neuanfang symbolisiert.

Die Struktur von Hamlet folgt somit der klassischen Fünf-Akt-Dramaturgie, die Exposition, steigende Handlung, Höhepunkt, fallende Handlung und Katastrophe umfasst. Diese klare Struktur trägt zur Spannung und Intensität des Dramas bei und ermöglicht eine tiefe Erkundung der Themen Rache, Macht und Wahnsinn.

Hamlet – Analyse von Sprache und Stil

Hamlet ist ein Meisterwerk der englischen Literatur, das durch seine komplexe und vielschichtige Sprache sowie seinen charakteristischen Stil besticht. Die Analyse von Sprache und Stil in diesem Drama offenbart die tiefen psychologischen und philosophischen Themen, die Shakespeare in das Werk eingebettet hat.

Sprachliche Mittel

Metaphern und Bilder: Shakespeare verwendet in Hamlet eine Vielzahl von Metaphern und Bildern, um abstrakte Konzepte greifbar zu machen. Zum Beispiel vergleicht Hamlet die Welt oft mit einem „ungarten Garten“, der nur „Dinge gemein und ungebührlich“ hervorbringt. Solche Bilder verdeutlichen Hamlets Sicht auf die Korruption und das moralische Verfallen seines Umfelds.

Wortspiele und Doppeldeutigkeiten: Hamlet selbst ist ein Meister der Wortspiele und Doppeldeutigkeiten. Diese sprachlichen Mittel unterstreichen seine Intelligenz und seine Fähigkeit, verborgene Bedeutungen zu entdecken. Ein bekanntes Beispiel ist sein Gespräch mit Polonius, bei dem er scheinbar harmlose Worte verwendet, die jedoch tiefe und oft spöttische Bedeutungen haben.

Soliloquien (Monologe): Die Soliloquien in Hamlet sind entscheidend für das Verständnis der inneren Konflikte der Charaktere, insbesondere Hamlets. Der berühmteste Monolog beginnt mit den Worten „Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage“. Durch solche Monologe offenbart Shakespeare die tiefen existenziellen und moralischen Zweifel seiner Figuren.

Stilistische Merkmale

Blankvers: Der Großteil des Stücks ist in Blankvers geschrieben, einem ungebundenen Versmaß, das aus fünfhebigen Jamben besteht. Dieser rhythmische, aber reimlose Vers gibt der Sprache eine natürliche, aber dennoch feierliche Qualität und erlaubt Flexibilität in der Betonung und Intonation.

Prosa und Vers: Shakespeare verwendet sowohl Prosa als auch Vers in Hamlet, abhängig von der sozialen Stellung der Charaktere und der Situation. Adlige und Hauptfiguren wie Hamlet sprechen oft in Versen, während niedere Charaktere oder in bestimmten Kontexten, wie alltäglichen Gesprächen oder in Momenten des Wahnsinns (Ophelia), in Prosa sprechen.

Ironie und Sarkasmus: Ironie durchzieht das gesamte Stück, sowohl dramatisch als auch verbal. Hamlet selbst ist häufig sarkastisch, besonders wenn er mit Charakteren spricht, die er als unehrlich oder korrupt empfindet. Diese stilistischen Mittel verstärken die Spannung und das Misstrauen unter den Charakteren.

Berühmte Zitate

Jeweils zitiert nach der Schlegel-Übersetzung (siehe unten).

„Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage.“

– 3. Akt, 1. Szene / Hamlet

(Original engl. „To be, or not to be: that is the question.“)

„Der Rest ist Schweigen.“

– 5. Akt, 2. Szene / Hamlet

(Original engl. „The Rest is silence.“)

„Etwas ist faul im Staate Dänemark!“

– 1. Akt, 4. Szene / Marcellus

(Original engl. „Something is rotten in the state of Denmark.“)

„Schreibtafel her! Ich muss mir’s niederschreiben, // Dass einer lächeln kann und immer lächeln // Und doch ein Schurke sein.“

– 1. Akt, 5. Szene / Hamlet

(Original engl. „My Tables, my Tables; meet it is I set it downe, // That one may smile, and smile and be a Villaine.“)

„Doch still! Mich dünkt, ich wittre Morgenluft.“

– 1. Akt, 5. Szene, 66 / Hamlets Vater

(Original engl. „But soft, me thinkes I sent the Mornings Ayre“)

„Es gibt mehr Ding‘ im Himmel und auf Erden, als Eure Schulweisheit sich träumt“

, 1. Akt, 5. Szene, Hamlet

(Original engl. „There are more things in Heaven and Earth […] // Than are dream’t of in your Philosophy.“)

„Den mach ich zum Gespenst, der mich zurückhält!“

– 1. Akt, 4. Szene / Hamlet

(Original engl. „Ile make a Ghost of him that lets me!“)

Themen und Motive

Rache und Gerechtigkeit: Die Sprache in Hamlet ist stark geprägt von Motiven der Rache und Gerechtigkeit. Hamlet spricht oft von seinem moralischen Dilemma und der Schwierigkeit, zwischen Rache und Gerechtigkeit zu unterscheiden.

Wahnsinn: Wahnsinn, sowohl vorgetäuscht als auch echt, wird durch sprachliche Mittel wie zerbrochene Sätze, Widersprüche und absurde Wortspiele dargestellt. Dies verdeutlicht die mentale Instabilität und die emotionalen Qualen der Charaktere.

Tod und Vergänglichkeit: Themen des Todes und der Vergänglichkeit sind allgegenwärtig. Hamlets Sprache ist oft von einer morbiden Faszination für den Tod geprägt, wie im berühmten Friedhofszenen-Monolog, wo er den Schädel Yoricks betrachtet und über das unausweichliche Ende aller Menschen nachsinnt.

Symbolik

Der Geist: Der Geist des alten Königs symbolisiert die unausweichliche Schuld und die Forderung nach Gerechtigkeit. Seine Erscheinungen sind immer mit düsterer und unheilvoller Sprache verbunden.

Der vergiftete Kelch und das Schwert: Diese Symbole stehen für Verrat und Tod und spielen eine zentrale Rolle in der letzten Szene, wo die Konflikte des Stücks kulminieren.

Hamlet – Interpretation

Hamlet ist ein Werk, das reich an Interpretationsmöglichkeiten ist. Die Tiefe seiner Themen, die Komplexität seiner Charaktere und die philosophischen Fragen, die es aufwirft, haben unzählige Analysen und Deutungen inspiriert. Im Folgenden werden einige der zentralen Interpretationsansätze und Themen von Hamlet beleuchtet.

Existenzielle Fragen und der Sinn des Lebens

Eines der zentralen Themen in Hamlet ist die Auseinandersetzung mit der Existenz und dem Sinn des Lebens. Hamlet stellt grundlegende philosophische Fragen, insbesondere in seinem berühmten Monolog „Sein oder Nichtsein“. Hier reflektiert er über das Leiden und die Ungerechtigkeit des Lebens und wägt die Möglichkeit des Selbstmords als Ausweg ab. Diese Szene symbolisiert den inneren Konflikt des Menschen, der nach dem Sinn des Lebens sucht und mit der eigenen Sterblichkeit konfrontiert ist.

Rache und Gerechtigkeit

Hamlet ist oft als Rachetragödie klassifiziert, in der die Handlung von Hamlets Streben nach Vergeltung für den Mord an seinem Vater angetrieben wird. Der Geist des alten Königs fordert Rache an Claudius, aber Hamlet zögert und hinterfragt die Moral und Gerechtigkeit dieser Tat. Dieses Zögern und die daraus resultierenden Handlungen werfen Fragen über die Natur der Gerechtigkeit und die ethischen Implikationen von Rache auf. Hamlets Zögern kann als Ausdruck seiner moralischen und intellektuellen Unsicherheiten interpretiert werden.

Wahnsinn und Verstellung

Wahnsinn ist ein weiteres zentrales Thema in Hamlet. Der Prinz gibt vor, wahnsinnig zu sein, um seine wahren Absichten zu verbergen und Claudius zu entlarven. Diese Verstellung führt jedoch zu echter Verwirrung und Isolation. Ophelia’s tatsächlicher Wahnsinn und ihr tragischer Tod kontrastieren mit Hamlets gespieltem Wahnsinn und verdeutlichen die destruktiven Auswirkungen von Trauer und Verlust. Die Grenzen zwischen Wahnsinn und Realität verschwimmen, was die Unsicherheit und Mehrdeutigkeit der menschlichen Psyche widerspiegelt.

Korruption und moralischer Verfall

Das dänische Königreich in Hamlet ist ein Bild von Korruption und moralischem Verfall. Die schnelle Wiederverheiratung von Gertrude mit Claudius und Claudius‘ Machtergreifung nach dem Mord an seinem Bruder sind deutliche Zeichen von moralischem Niedergang. Hamlet selbst beschreibt Dänemark als „Gefängnis“ und die Welt als „ungarten Garten“. Diese Metaphern verdeutlichen die verderbte Natur des Hofes und die Verzweiflung des Protagonisten angesichts dieser Realität.

Identität und Selbstwahrnehmung

Hamlets Konflikt ist auch ein innerer Kampf um Identität und Selbstwahrnehmung. Er ringt mit seinem Erbe als Prinz und den Erwartungen, die an ihn gestellt werden. Sein Zögern und seine introspektiven Monologe spiegeln seine Suche nach einem authentischen Selbst wider. Diese Suche ist geprägt von Zweifel und Selbstkritik, was die komplexe Natur der menschlichen Identität und die Schwierigkeit, eine klare Selbstdefinition zu finden, betont.

Der Tod und das Übernatürliche

Das Übernatürliche spielt in Hamlet eine bedeutende Rolle, insbesondere durch die Erscheinung des Geistes des alten Königs. Dieser Geist symbolisiert nicht nur die unauslöschliche Schuld und die Forderung nach Rache, sondern auch die Verbindung zwischen Leben und Tod. Hamlets Reflexionen über den Tod, insbesondere in der Friedhofsszene, verdeutlichen seine Faszination und Angst vor dem Unbekannten. Der Tod wird als großes Mysterium dargestellt, das den menschlichen Geist sowohl anzieht als auch abstößt.

Politische Intrigen und Machtspiele

Hamlet kann auch als politisches Drama interpretiert werden, das die Machenschaften und Intrigen am Hofe aufdeckt. Claudius‚ skrupellose Machtergreifung und seine Versuche, Hamlet zu manipulieren und zu beseitigen, zeigen die dunklen Seiten der Machtpolitik. Die Ankunft von Fortinbras am Ende des Stücks und seine Übernahme des Thrones stellt einen Neuanfang dar, deutet aber auch auf die zyklische Natur von Machtkämpfen hin.

Hamlet – Epoche und historischer Hintergrund

Porträt Königin Elisabeths I. von Nicholas Hilliard

Hamlet wurde in der späten elisabethanischen Zeit geschrieben, einer Periode, die nach der englischen Königin Elisabeth I. benannt ist und von 1558 bis 1603 dauerte.

Diese Epoche wird oft als das „Goldene Zeitalter“ Englands bezeichnet, eine Zeit kultureller Blüte, insbesondere im Bereich der Literatur und des Theaters. William Shakespeare, der Autor von Hamlet, ist eine der herausragendsten Figuren dieser Epoche.

Historischer Kontext

Politische und gesellschaftliche Umwälzungen: Die elisabethanische Zeit war geprägt von politischer Stabilität und Expansion, doch auch von inneren und äußeren Spannungen. Die Thronfolge war ein wichtiges Thema, da Elisabeth I. keine direkten Erben hatte, was Unsicherheiten und Machtkämpfe innerhalb der Aristokratie hervorrief. Diese Unsicherheiten spiegeln sich in den Machtintrigen und der politischen Unsicherheit im Stück Hamlet wider.

Renaissance-Einflüsse: Die Renaissance, die im 14. Jahrhundert in Italien begann, hatte im 16. Jahrhundert ihren Höhepunkt in England erreicht. Diese kulturelle Bewegung legte großen Wert auf Humanismus, Wissenschaft und die Wiederentdeckung klassischer Philosophien. In Hamlet sind diese Einflüsse deutlich sichtbar. Die Figur des Hamlet selbst zeigt ein tiefes Interesse an philosophischen und moralischen Fragen, was ihn zu einem typischen Renaissance-Menschen macht, der nach Wissen und Wahrheit strebt.

Religiöse Spannungen: Während der elisabethanischen Ära gab es erhebliche religiöse Spannungen zwischen Katholiken und Protestanten. Die Spaltung der Kirche unter Heinrich VIII. und die nachfolgenden religiösen Reformen hatten tiefgreifende Auswirkungen auf die Gesellschaft. Diese religiösen Konflikte und die Frage nach der Legitimität und Moralität von Macht sind zentrale Themen in Hamlet.

Literatur und Theater der Zeit

Londons 1616 mit Globe Theatre

Elisabethanisches Theater: Das Theater erlebte in dieser Zeit eine Blütezeit. Die Londoner Theater, wie das Globe Theatre, waren Zentren kulturellen Lebens. Dramen wurden nicht nur zur Unterhaltung aufgeführt, sondern dienten auch als Mittel zur Reflexion und Kritik sozialer und politischer Themen. Hamlet ist ein hervorragendes Beispiel für diese Tradition, da es tiefgründige Fragen über Menschlichkeit, Macht und Moral aufwirft.

Shakespeares Einflüsse: William Shakespeare wurde von einer Vielzahl von Quellen inspiriert. Für Hamlet zog er Inspiration aus historischen Chroniken, Legenden und früheren literarischen Werken. Die Geschichte von Amleth, einem Prinzen aus der dänischen Legende, diente als direkte Vorlage für Hamlet. Diese Mischung aus historischem Fakt und literarischer Fiktion ermöglicht es Shakespeare, zeitlose und universelle Themen zu behandeln.

Philosophische und wissenschaftliche Entwicklungen

Humanismus: Die Renaissance brachte eine Wiederbelebung des Humanismus mit sich, einer Denkströmung, die den Menschen und seine Fähigkeiten in den Mittelpunkt stellte. In Hamlet zeigt sich dies in der Reflexion über das Wesen des Menschen, die Bedeutung des Lebens und die moralischen Verpflichtungen gegenüber sich selbst und anderen.

Naturwissenschaftliche Entdeckungen: Die Epoche war auch geprägt von wissenschaftlichen Entdeckungen und neuen Weltbildern. Diese neuen Erkenntnisse und die damit verbundenen Zweifel und Unsicherheiten spiegeln sich in den philosophischen Fragen wider, die Hamlet stellt.

Hamlet – Über den Autor: William Shakespeare

William Shakespeare von John Taylor

William Shakespeare gilt als einer der größten Schriftsteller der englischen Sprache und der Weltliteratur. Seine Werke haben Generationen von Lesern und Zuschauern fasziniert und inspiriert.

Frühes Leben und Bildung

Geburt und Familie: William Shakespeare wurde am 23. April 1564 in Stratford-upon-Avon, England, geboren. Er war das drittälteste von acht Kindern. Sein Vater, John Shakespeare, war ein erfolgreicher Handschuhmacher und Politiker, während seine Mutter, Mary Arden, aus einer wohlhabenden Familie stammte.

Bildung: Über Shakespeares frühe Ausbildung ist wenig bekannt, aber es wird angenommen, dass er die King’s New School in Stratford besuchte, wo er eine solide Grundbildung erhielt, einschließlich des Studiums der klassischen Autoren, Latein und möglicherweise Griechisch. Diese Ausbildung legte den Grundstein für seine spätere literarische Karriere.

Karriere und Werke

Anfänge in London: In den späten 1580er Jahren zog Shakespeare nach London, wo er schnell Teil der Theaterwelt wurde. Er begann als Schauspieler und Dramatiker und schloss sich der Schauspieltruppe Lord Chamberlain’s Men an, die später in King’s Men umbenannt wurde, nachdem sie das königliche Patronat von König James I. erhielten.

Literarische Produktion: Shakespeares Werk umfasst 39 Theaterstücke, 154 Sonette und mehrere epische Gedichte. Seine Stücke lassen sich in drei Hauptkategorien einteilen:

  • Tragödien: Zu den bekanntesten zählen Hamlet, Macbeth, Othello und König Lear. Diese Werke erkunden tiefgründige Themen wie Macht, Verrat, Liebe und den menschlichen Zustand.
  • Komödien: Werke wie Ein Sommernachtstraum, Wie es euch gefällt und Viel Lärm um nichts sind für ihren Humor, ihre romantischen Verwicklungen und glücklichen Enden bekannt.
  • Historien: Diese Stücke, darunter Heinrich V., Richard III. und Heinrich IV., behandeln die Geschichte Englands und beleuchten die Machtkämpfe und politischen Intrigen der englischen Monarchie.

Hamlet ist eines seiner bekanntesten und meistinterpretierten Werke. Es wurde um 1600 verfasst und ist ein Paradebeispiel für Shakespeares Fähigkeit, komplexe Charaktere zu schaffen und tiefgründige philosophische Fragen zu stellen.

Spätes Leben und Tod

Rückkehr nach Stratford: Um 1613, nachdem er einen beträchtlichen Reichtum und Ruhm erlangt hatte, zog sich Shakespeare aus dem aktiven Theaterleben zurück und kehrte nach Stratford-upon-Avon zurück. Er lebte dort als wohlhabender Bürger und kümmerte sich um seine Familie und seine Geschäfte.

Tod: William Shakespeare starb am 23. April 1616 im Alter von 52 Jahren. Er wurde in der Holy Trinity Church in Stratford-upon-Avon beigesetzt, wo sein Grab bis heute besichtigt werden kann.

Vermächtnis

Titelseite des 1605 erschienenen Drucks (Q2) von Hamlet

Einfluss auf die Literatur: Shakespeares Einfluss auf die englische Sprache und Literatur ist immens. Viele Ausdrücke und Wörter, die er prägte, sind heute noch in Gebrauch. Seine Werke wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und weltweit aufgeführt.

Kulturelle Relevanz: Die Themen, die Shakespeare in seinen Stücken behandelt – Liebe, Macht, Eifersucht, Verrat und menschliche Natur – sind universell und zeitlos. Dies erklärt, warum seine Werke nach wie vor populär sind und in verschiedenen kulturellen Kontexten interpretiert werden können.

Bildung und Forschung: Shakespeares Werke sind ein zentraler Bestandteil des Literaturkanons und werden in Schulen und Universitäten weltweit studiert. Seine Fähigkeit, menschliche Emotionen und gesellschaftliche Probleme darzustellen, macht seine Werke zu einem wichtigen Studienobjekt in der Literatur- und Theaterwissenschaft.

Adaptationen und Aufführungen: Shakespeares Stücke wurden unzählige Male auf der Bühne und im Film adaptiert. Jede Generation findet neue Wege, seine Werke zu interpretieren und zu präsentieren, was seine Relevanz und Anpassungsfähigkeit unterstreicht.

Hamlet – Die häufigsten Fragen

Was ist die Handlung von Hamlet?

Hamlet erzählt die Geschichte von Prinz Hamlet von Dänemark, der nach dem Tod seines Vaters und der schnellen Wiederverheiratung seiner Mutter Gertrude mit seinem Onkel Claudius von dem Geist seines Vaters erfährt, dass Claudius den alten König ermordet hat. Hamlet sinnt auf Rache, was zu einer Reihe von tragischen Ereignissen führt, die alle Beteiligten ins Unglück stürzen.

Wer sind die Hauptfiguren in Hamlet?

  • Hamlet: Der Prinz von Dänemark, der nach dem Tod seines Vaters auf Rache sinnt.
  • Claudius: Hamlets Onkel, der den Thron durch den Mord an seinem Bruder erlangt hat.
  • Gertrude: Hamlets Mutter, die Claudius nach dem Tod ihres Mannes geheiratet hat.
  • Polonius: Der königliche Ratgeber und Vater von Ophelia und Laertes.
  • Ophelia: Polonius‘ Tochter und Hamlets Geliebte.
  • Laertes: Polonius‘ Sohn, der Rache für den Tod seines Vaters und seiner Schwester sucht.
  • Horatio: Hamlets treuer Freund.
  • Der Geist des alten Königs: Der verstorbene König Hamlet, der seinen Sohn zur Rache auffordert.

Wann und wo wurde Hamlet geschrieben und uraufgeführt?

Hamlet wurde spätestens zwischen Februar 1601 und Sommer 1602 von William Shakespeare fertiggestellt und wahrscheinlich in diesen Jahren erstmals am Globe Theatre in London aufgeführt. Die erste Druckausgabe erschien 1603 als Raubdruck, und 1604 folgte eine autorisierte Version.

Welche literarischen Vorlagen und kulturellen Bezüge gibt es zu Hamlet?

Die Geschichte von Hamlet basiert auf einer mittelalterlichen nordischen Erzählung, insbesondere der Amlethus-Erzählung des Saxo Grammaticus. Diese Erzählung wurde von verschiedenen Autoren adaptiert und bearbeitet, bevor Shakespeare sie aufgriff und zu einem seiner bedeutendsten Werke machte. Elemente des Stücks stammen auch aus zeitgenössischen Theaterstücken und philosophischer Literatur.

Was sind die Hauptthemen in Hamlet?

  • Rache und Gerechtigkeit: Hamlets Streben nach Vergeltung für den Mord an seinem Vater.
  • Wahnsinn und Verstellung: Hamlets vorgetäuschter Wahnsinn und Ophelias tatsächlicher Wahnsinn.
  • Korruption und moralischer Verfall: Die korrupte und verfallene Gesellschaft am dänischen Hof.
  • Existenzielle Fragen: Hamlets philosophische Reflexionen über Leben, Tod und den Sinn des Lebens.

Welche Rolle spielen die Monologe in Hamlet?

Die Monologe in Hamlet sind entscheidend für das Verständnis der inneren Konflikte und Gedanken der Charaktere, insbesondere Hamlets. Der berühmteste Monolog beginnt mit den Worten „Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage“, in dem Hamlet über Leben und Tod reflektiert. Diese Monologe bieten einen tiefen Einblick in die psychologische Komplexität der Figuren.

Wie wurde Hamlet historisch und kulturell rezipiert?

Hamlet war schon bei seinem Erscheinen ein erfolgreiches Bühnenstück und genoss eine kontinuierliche Bühnenpräsenz. Es wurde früh ins Deutsche und andere europäische Sprachen übersetzt und vielfach adaptiert. Stichworte aus Hamlets Monologen, wie „Sein oder Nichtsein“ oder „Der Rest ist Schweigen“, sind zu Redewendungen in der Alltagssprache geworden.

Wie ist die Textgeschichte von Hamlet?

Von Hamlet gibt es drei relevante Textzeugen: zwei frühe Quartos und die Folioversion. Das Quarto 1 (Q1) von 1603 ist eine kurze Fassung, das Quarto 2 (Q2) von 1604/05 eine deutlich längere Version, und die Folioversion (F1) von 1623 erschien in der ersten Ausgabe der gesammelten Werke Shakespeares.

Welche Übersetzungen von Hamlet gibt es?

Hamlet wurde in viele Sprachen übersetzt. Die erste deutsche Übersetzung wurde durch Christoph Martin Wieland in den Jahren 1762–1766 erstellt. Später folgte die berühmte Schlegel-Tieck-Übersetzung, die bis heute in Deutschland weit verbreitet ist. Es gibt auch zahlreiche Übersetzungen in europäische und außereuropäische Sprachen, darunter Französisch, Spanisch, Russisch, Arabisch, Japanisch und Chinesisch.

Was macht Hamlet als Rachetragödie aus?

Hamlet wird oft als Rachetragödie charakterisiert, da die Handlung von Hamlets Streben nach Vergeltung für den Mord an seinem Vater angetrieben wird. Dabei hebt sich das Stück durch die Tiefe der Charakterdarstellung und die philosophischen Reflexionen von anderen Rachetragödien ab. Hamlets Zögern und seine moralischen Zweifel an der Rache machen das Stück besonders vielschichtig.

Welche Interpretationen gibt es zu Hamlet?

Hamlet bietet eine Vielzahl von Interpretationsmöglichkeiten:

  • Existenzielle und philosophische Fragen: Reflexionen über Leben, Tod und den Sinn des Lebens.
  • Psychologische Deutungen: Hamlets Zögern und Wahnsinn, oft im Kontext des Ödipuskomplexes.
  • Politische Interpretationen: Machtkämpfe und Intrigen am dänischen Hof.
  • Genderbezogene Ansätze: Die Darstellung und Behandlung der weiblichen Charaktere, insbesondere Ophelia und Gertrude.

Wie sieht die Aufführungsgeschichte von Hamlet aus?

Sarah Bernhardt als Hamlet

Hamlet wurde seit seiner Entstehung kontinuierlich aufgeführt und adaptiert. Bekannte Darsteller wie David Garrick, Sarah Bernhardt und Laurence Olivier haben den Prinzen von Dänemark verkörpert. Moderne Inszenierungen haben oft neue Interpretationen und Herangehensweisen präsentiert, um das Stück für zeitgenössische Zuschauer relevant zu halten.

Gibt es Verfilmungen von Hamlet?

Es gibt zahlreiche Verfilmungen von Hamlet. Zu den bekanntesten gehören die Versionen von Laurence Olivier (1948), Kenneth Branagh (1996), Franco Zeffirelli (1990) und Gregory Doran (2009) mit David Tennant in der Hauptrolle. Diese Verfilmungen haben das Stück einem breiten Publikum zugänglich gemacht und tragen zur kontinuierlichen Relevanz von Hamlet bei.

 

 

Hamlet – Film mit Kenneth Branagh (1996, Trailer)

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Hamlet – Film mit Mel Gibson (1990, Trailer)

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Hamlet – Buchausgabe

Warum es bereichernd und spannend ist, Hamlet als Buch zu lesen

  • Zeitlose Themen: Hamlet behandelt Themen, die auch heute noch relevant sind. Fragen nach dem Sinn des Lebens, moralische Entscheidungen und die Auswirkungen von Macht und Korruption sind universell und zeitlos. Das Stück regt zum Nachdenken und zur Reflexion über das eigene Leben und die eigene Gesellschaft an.
  • Schönheit der Sprache: Shakespeares Sprache ist reich an Metaphern, Wortspielen und poetischen Bildern. Das Lesen von Hamlet in Buchform ermöglicht es, die Feinheiten und die Schönheit der Sprache in vollen Zügen zu genießen.
  • Kulturelle Bedeutung: Hamlet ist ein Eckpfeiler der westlichen Literatur und hat unzählige Werke in Literatur, Theater, Film und anderen Künsten beeinflusst. Ein Verständnis dieses Stücks ermöglicht es, eine Vielzahl von kulturellen Bezügen und Anspielungen in anderen Werken zu erkennen und zu schätzen.
  • Persönliche Bereicherung: Das Lesen von Hamlet kann eine tief persönliche Erfahrung sein. Die universellen Themen und die emotionale Intensität des Stücks können Leser dazu bringen, über ihre eigenen Gefühle, Erfahrungen und Überzeugungen nachzudenken.

Buch in deutscher Übersetzung

William Shakespeare - Hamlet. Prinz von DänemarkOriginaltitel: The Tragicall Historie of Hamlet, Prince of Denmarke; At London printed for N.L and Iohn Trundell, 1603.

Die vorliegende Übersetzung stammt von August Wilhelm Schlegel; Erstdruck in: Shakspeare’s dramatische Werke, Bd. 3, Verlag Johann Friedrich Unger, Berlin 1798.

Vollständige Neuausgabe, Göttingen 2019.
LIWI Literatur- und Wissenschaftsverlag.

ISBN: 3965420879
EAN: 9783965420878
Paperback. 112 Seiten

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Verfasst von Thomas Löding, LIWI Blog, zuletzt aktualisiert am 18. Mai 2024