Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland

Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland

Taschenbuchausgabe 2021. Paperback.
Auch als gebundene Ausgabe erhältlich.

Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland

Zitat aus der Präambel: „Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen, von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben.
Die Deutschen in den Ländern Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen haben in freier Selbstbestimmung die Einheit und Freiheit Deutschlands vollendet. Damit gilt dieses Grundgesetz für das gesamte Deutsche Volk.“

Textausgabe, Rechtsstand: Zuletzt geändert durch Art. 1 u. 2 Satz 2 G v. 29.9.2020 I 2048

Zweite Auflage, LIWI Verlag, Göttingen 2021.

EAN: 9783965424142
ISBN: 3965424149
Taschenbuchausgabe 2021. Paperback.
Auch als gebundene Ausgabe erhältlich.
Herausgegeben von LIWI Literatur- und Wissenschaftsverlag
Januar 2021 – 96 Seiten

Die häufigsten Fragen

Was ist das Grundgesetz?

Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland ist die Verfassung Deutschlands. Es wurde am 23. Mai 1949 verkündet und trat am folgenden Tag in Kraft.

Ursprünglich als Provisorium gedacht, um nach dem Zweiten Weltkrieg eine stabile demokratische Ordnung in Westdeutschland zu schaffen, entwickelte es sich zur dauerhaften Verfassung des vereinigten Deutschlands. Das Grundgesetz legt die Grundlagen der politischen Ordnung, die Rechte und Pflichten der Bürger sowie die Organisation des Staates fest. Es ist das oberste Gesetz in Deutschland und hat Vorrang vor allen anderen Rechtsnormen.

Was steht im Grundgesetz?

Das Grundgesetz enthält die wesentlichen Regeln und Prinzipien der deutschen Staatsordnung. Es ist in 11 Hauptabschnitte gegliedert, die insgesamt 146 Artikel umfassen. Die wichtigsten Bestandteile sind:

  1. Grundrechte (Artikel 1-19): Diese umfassen grundlegende Rechte wie die Würde des Menschen, Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit und Gleichberechtigung.
  2. Staatsstrukturprinzipien (Artikel 20-37): Diese definieren die grundlegende Struktur des Staates, einschließlich der demokratischen, sozialen und föderalen Prinzipien.
  3. Bund und Länder (Artikel 70-91): Diese regeln die Kompetenzverteilung zwischen Bund und Ländern.
  4. Bundesorgane (Artikel 38-69): Diese bestimmen die Zusammensetzung und Befugnisse von Bundestag, Bundesrat, Bundesregierung und Bundespräsident.
  5. Gesetzgebung (Artikel 70-82): Diese beschreiben das Verfahren der Gesetzgebung.
  6. Rechtsprechung (Artikel 92-104): Diese legen die Grundlagen der Justiz und die Unabhängigkeit der Gerichte fest.
  7. Finanzwesen (Artikel 104a-115): Diese regeln das Finanzwesen und den Haushaltsplan.
  8. Verteidigungsfall (Artikel 115a-115l): Diese enthalten Bestimmungen für den Verteidigungsfall.

Was regelt das Grundgesetz?

Das Grundgesetz regelt die Grundrechte und die Staatsstruktur Deutschlands. Es bestimmt:

  • Die Grundrechte der Bürger: Schutz der Menschenwürde, Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit, Religionsfreiheit und Gleichberechtigung.
  • Die Organisation des Staates: Struktur und Aufgaben von Bundestag, Bundesrat, Bundesregierung und Bundespräsident.
  • Die Zuständigkeiten von Bund und Ländern: Kompetenzen und Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Ebenen der Regierung.
  • Die Gesetzgebungsverfahren: Wie Gesetze entstehen und beschlossen werden.
  • Die Unabhängigkeit der Justiz: Struktur und Funktion der Gerichte und Richter.
  • Das Finanzwesen: Regelungen zu Steuern, Haushalt und Finanzverteilung zwischen Bund und Ländern.
  • Notstandsregelungen: Bestimmungen für den Verteidigungsfall und andere Notsituationen.

Seit wann gibt es das Grundgesetz?

Das Grundgesetz wurde am 23. Mai 1949 verkündet und trat am 24. Mai 1949 in Kraft. Es wurde ursprünglich als Übergangsverfassung für Westdeutschland konzipiert, um eine stabile demokratische Ordnung nach dem Zweiten Weltkrieg zu gewährleisten. Mit der Wiedervereinigung Deutschlands am 3. Oktober 1990 wurde das Grundgesetz die gesamtdeutsche Verfassung.

Warum heißt das Grundgesetz Grundgesetz?

Der Begriff Grundgesetz wurde bewusst gewählt, um deutlich zu machen, dass es sich um eine vorläufige Verfassung handelt, die speziell für die Bundesrepublik Deutschland in ihrer damaligen Form (Westdeutschland) gelten sollte. Der Name sollte die temporäre Natur unterstreichen, bis eine endgültige Verfassung für ganz Deutschland geschaffen werden könnte.

Warum heißt das Grundgesetz Grundgesetz und nicht Verfassung?

Das Grundgesetz heißt nicht Verfassung, weil es ursprünglich als provisorische Regelung gedacht war. Die Väter und Mütter des Grundgesetzes wollten einen deutlichen Unterschied zu der Weimarer Verfassung machen und vermieden daher bewusst den Begriff „Verfassung“. Sie wollten die Möglichkeit offenhalten, später, nach einer möglichen Wiedervereinigung Deutschlands, eine endgültige Verfassung durch eine Volksabstimmung zu beschließen.

Warum heißt das Grundgesetz nicht Verfassung?

Das Grundgesetz heißt nicht Verfassung, weil es als provisorische Verfassung für Westdeutschland konzipiert wurde. Der Begriff „Grundgesetz“ sollte zeigen, dass es eine Übergangsregelung ist und eine endgültige Verfassung noch folgen könnte, wenn Deutschland wiedervereint wäre und das gesamte deutsche Volk darüber abstimmen könnte.

Warum gibt es das Grundgesetz?

Das Grundgesetz gibt es, um eine stabile demokratische Ordnung in Deutschland zu gewährleisten und die Grundrechte der Bürger zu schützen. Es wurde nach dem Zweiten Weltkrieg eingeführt, um die politischen und rechtlichen Strukturen in Deutschland neu zu ordnen und eine Diktatur wie die des Nationalsozialismus zu verhindern. Es sollte zudem den westlichen Teil Deutschlands nach der Teilung in Besatzungszonen wieder politisch stabilisieren und eine Grundlage für die Zusammenarbeit mit den westlichen Alliierten schaffen. Mit der Wiedervereinigung Deutschlands wurde es zur gesamtdeutschen Verfassung.

Wie ist das Grundgesetz entstanden?

Das Grundgesetz entstand in einem gemeinsamen Prozess der westlichen Alliierten und deutscher Politiker. 1948 beauftragten die Militärgouverneure der Westzonen den Parlamentarischen Rat, einen Verfassungsentwurf zu erarbeiten. Der Parlamentarische Rat setzte sich aus Vertretern der elf westdeutschen Länder zusammen und tagte vom 1. September 1948 bis zum 23. Mai 1949 in Bonn. Der Entwurf des Grundgesetzes wurde von den Militärgouverneuren genehmigt und anschließend von den Landtagen der westdeutschen Länder ratifiziert. Am 23. Mai 1949 wurde das Grundgesetz verkündet und trat am 24. Mai 1949 in Kraft.

Wie ist das Grundgesetz aufgebaut?

Das Grundgesetz ist in 11 Hauptabschnitte gegliedert, die insgesamt 146 Artikel umfassen. Die wichtigsten Abschnitte sind:

  1. Präambel: Einführung und Grundsatzüberlegungen.
  2. Grundrechte (Artikel 1-19): Diese umfassen wesentliche Menschenrechte und Bürgerrechte.
  3. Bund und Länder (Artikel 20-37): Diese definieren die föderale Struktur Deutschlands.
  4. Bundesorgane (Artikel 38-69): Diese beschreiben die Institutionen wie Bundestag, Bundesrat, Bundesregierung und Bundespräsident.
  5. Gesetzgebung (Artikel 70-82): Diese regeln das Verfahren zur Gesetzgebung.
  6. Rechtsprechung (Artikel 92-104): Diese garantieren die Unabhängigkeit der Justiz.
  7. Finanzwesen (Artikel 104a-115): Diese bestimmen das Finanzwesen des Bundes und der Länder.
  8. Verteidigungsfall (Artikel 115a-115l): Bestimmungen für Notstände und Verteidigungsfälle.

Warum ist das Grundgesetz wichtig?

Das Grundgesetz ist wichtig, weil es die Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Grundrechte in Deutschland garantiert. Es sichert die Menschenwürde und schützt die Freiheit und Gleichheit aller Bürger. Es schafft die Grundlage für ein funktionierendes politisches System, indem es die Gewaltenteilung und die Unabhängigkeit der Justiz sicherstellt. Zudem hat das Grundgesetz eine stabile politische Ordnung in Deutschland geschaffen und bewahrt, die Grundlage für den Frieden und den Wohlstand des Landes.

Wie zitiert man das Grundgesetz?

Das Grundgesetz wird üblicherweise wie folgt zitiert:

  • Artikelnummer und Grundgesetz, z.B.: Art. 1 GG
  • Bei speziellen Paragraphen innerhalb eines Artikels: Art. 1 Abs. 1 GG

Beispiel:

  • Art. 1 Abs. 1 GG: „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“

Wer hat das Grundgesetz geschrieben?

Das Grundgesetz wurde vom Parlamentarischen Rat erarbeitet, der sich aus 65 Vertretern der westdeutschen Länder zusammensetzte.

Der Vorsitzende des Parlamentarischen Rates war Konrad Adenauer.

Zu den bedeutenden Mitgliedern zählten auch Theodor Heuss, Carlo Schmid, Elisabeth Selbert und Hermann von Mangoldt.

Die Vertreter arbeiteten eng mit den westlichen Alliierten zusammen, die den Entwurf genehmigen mussten.

Wann wurde das Grundgesetz eingeführt?

Das Grundgesetz wurde am 23. Mai 1949 verkündet und trat am 24. Mai 1949 in Kraft. Es wurde als Übergangsverfassung für die neu gegründete Bundesrepublik Deutschland in den westlichen Besatzungszonen eingeführt.

Wann trat das Grundgesetz in Kraft?

Das Grundgesetz trat am 24. Mai 1949 in Kraft. An diesem Tag begann die Bundesrepublik Deutschland offiziell zu existieren, und das Grundgesetz wurde zur bindenden Verfassung für das neue westdeutsche Staatswesen.

Was verbietet das deutsche Grundgesetz?

Das Grundgesetz verbietet eine Reihe von Handlungen und Zuständen, um die demokratische und rechtsstaatliche Ordnung zu schützen. Zu den wichtigsten Verboten gehören:

  • Verbot der Abschaffung der Grundrechte: Grundrechte dürfen nicht abgeschafft oder in ihrem Wesensgehalt angetastet werden (Art. 19 Abs. 2 GG).
  • Verbot von Diskriminierung: Niemand darf wegen seines Geschlechts, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden (Art. 3 Abs. 3 GG).
  • Verbot der Todesstrafe: Die Todesstrafe ist abgeschafft (Art. 102 GG).
  • Verbot von Angriffskriegen: Handlungen, die das friedliche Zusammenleben der Völker stören und insbesondere Angriffskriege, sind verfassungswidrig (Art. 26 Abs. 1 GG).

Welche Artikel im Grundgesetz können nicht geändert werden (Ewigkeitsklausel)?

Die Ewigkeitsklausel in Art. 79 Abs. 3 GG bestimmt, dass bestimmte Grundsätze des Grundgesetzes nicht geändert werden dürfen. Diese beinhalten:

  • Die Grundrechte: insbesondere die Unantastbarkeit der Menschenwürde (Art. 1 GG).
  • Die Gliederung des Bundes in Länder und die grundsätzliche Mitwirkung der Länder bei der Gesetzgebung (Art. 20 GG).
  • Die Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Sozialstaatlichkeit des deutschen Staatswesens.

Was steht über dem Grundgesetz?

Über dem Grundgesetz steht nichts im rechtlichen Sinne, da es die höchste Rechtsnorm in Deutschland ist. Es gibt jedoch übergeordnete Prinzipien, die im Grundgesetz selbst verankert sind, wie die Menschenwürde (Artikel 1 Abs. 1), die nicht angetastet werden darf. Diese Prinzipien sind die Grundlage für alle weiteren Bestimmungen und Gesetze in Deutschland.

Wie viele Artikel hat das Grundgesetz?

Das Grundgesetz hat 146 Artikel. Diese Artikel sind in verschiedene Abschnitte gegliedert, die die verschiedenen Aspekte der deutschen Staatsordnung, der Grundrechte und der Organisation des Staates behandeln.

Warum im Grundgesetz Artikel und nicht Paragraphen?

Im Grundgesetz werden Artikel und nicht Paragraphen verwendet, um den besonderen Charakter einer Verfassung hervorzuheben. Verfassungen und internationale Verträge verwenden traditionell Artikel, während Paragraphen häufiger in normalen Gesetzen und Verordnungen vorkommen. Die Verwendung von Artikeln unterstreicht die Bedeutung und die grundlegende Natur der Bestimmungen im Grundgesetz.

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