Ein ernstes Leben
„Ein unheilvoller Nebel aber trennte sie von den Vorgängen, den Menschen. Sie nahm sich vor, den Arm ihres Freundes zu berühren, ob er wirklich wäre. Aber sie regte sich nicht. Ein schwarzer Himmel lag auf den Straßen, der umgrenzte Schein der beiden Lampen flüchtete vor ihr her, und sie dachte nicht anders, als daß sie einsank in diese Nacht immer tiefer und für ewig.“ (Zitat S. 172 in diesem Buch)
Heinrich Mann bat seine langjährige Geliebte Nelly Kröger, ihr bewegtes Leben aufzuschreiben. Nachdem er ihre Aufzeichnungen gelesen hatte, verbrannte er sie, um aus seinen Erinnerungen den hier vorliegenden Roman „Ein ernstes Leben“ zu schreiben. „Marie“, wie er Nelly Kröger in diesem Entwicklungsroman nennt, emanzipiert sich im Laufe der Geschichte aus den Verstrickungen ihrer Beziehungen und lässt die Armut ihrer Herkunft hinter sich. Das Werk wurde ein Erfolg und mehrfach verfilmt, so 1977 unter dem Titel „Die Verführbaren“ und 1992 unter dem Titel „Die Haremsbar“. Hier liegt der 1932 erstmals erschienene Roman in einer Taschenbuch-Neuausgabe vor.
Heinrich Mann.
Ein ernstes Leben.
Roman.
Erstdruck: Zsolnay Verlag, Berlin ; Wien ; Leipzig 1932.
Durchgesehener Neusatz, der Text dieser Ausgabe folgt: Aufbau Verlag, Berlin 1954.
Vollständige Neuausgabe, LIWI Verlag, Göttingen 2022.
LIWI Literatur- und Wissenschaftsverlag
EAN: 9783965425422
ISBN: 3965425420
Paperback.2022 – 176 Seiten
Lesen Sie hierzu auch unseren Artikel „Die besten Bücher von Heinrich Mann“
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